Kleines Rosenrott-Lexikon - Rosenrott

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Kleines Rosenrott-Lexikon

Rund ums Zelt

 

In diesem kompakten Nachschlagewerk hat unser Rottbruder Georg Keuneke wichtige Fachbegiffe aus dem Rottleben, die in keinem Universallexikon zu finden sind, zusammengestellt und erläutert, Die klassische Papierversion vom Kleinen Rosenrott-Lexikon ist mit ca. 75x100 mm ausgesprochen kompakt. Die optionale Ausstattung mit einer weiss-rot-blauen Hals-Kordel macht das Werk darüber hinaus uneingeschränkt Ausmarsch geeignet.
Das Kleine Rosenrott Lexikon sei all denen zur Lektüre empfohlen, die auf leichte und amüsante Weise den Zugang zur "Fachsprache" des gestandenen Rottbruders

  • finden möchten (Neue Rottbrüder, Sprachwissenschaftler, Anlageberater, etc.),

  • oder auch finden müssen (Ehefrauen, Freundinnen, Taxifahrer, etc.).


Georg hat das bei der Vorstellung der 2. Auflage
am 17. Juni 2010 im Rottzelt trefflich formuliert:

"Jeder weiß doch dann, was zu tun ist, wenn der alte Schütze zum jungen Schützen sagt: „Komm, lass uns doch eben mal für lau epibrieren“. Oder: einer erzählt: „Gestern habe ich mit Peter Elevator in Brandts Garten ganz ausgiebig die Prost-ta-ta gepflegt und dabei das Orgia Saggitarii Furiosa vorbereitet“. Und der andere antwortet: „Und mit einem fröhlichen Tirallalla auf den Lippen bist du wahrscheinlich zu Hause dann gleich ins Kellerloch verbannt worden”. Und alle ringsum lachen frei und unverkrampft. Man versteht sich. Die Welt ist wieder in Ordnung."

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Georg beim Vortrag (RA 2008)

 

Kleines Rosenrott-Lexikon S1
Kleines Rosenrott-Lexikon S2
Kleines Rosenrott-Lexikon S3

 

 

Alter Mann, (siehe auch unter Junger Schütze); Mitglied einer Rosenrottgruppe; versucht seit Jahren beim Rundmarsch, den jungen Schützen vor ihm zu reglementieren, seit Jahren ohne Erfolg; träumt von einem kühlen Gläschen Bier, hält den Marsch trotzdem locker bis zum bitteren Ende durch, weiß auch gar nicht, was er vorher zu Hause soll; freut sich auf jeden Fall, den ungen Schützen am nächsten Morgen im Rott zu sehen.
 

Ampel, Verkehrssignal; auch: Exklusivgetränk für Rottbruder Fritz Möller, bestehend aus "Meyer‘s Roten", "Meyer‘s Apfel" und "Meyer‘s Grünen"; wird kredenzt nebeneinander (bis 12:00 Uhr) oder als Cocktail (ab dann).
 

Amsterdam, Hauptstadt der Niederlande; auch Inhalt eines Kult-Sololiedes im Zusammenhang mit einer bekannten holländischen Blumenart; wird im Rosenrott emotionsreich und gänsehautfördernd Schulter an Schulter mit Rudi vorgetragen vom Rottmeister 2006, auch Programmierer der Hohmpätsch "Rosenrott Punkt de eh".
 

Arschloch, altes, (siehe auch unter Hauptmann).
 

Beerdigungsverein, ins .... kommt man laut Aussage des Ex-Feldwebels der (siehe auch unter) Quartierschaft 3 nur aus Verseh´n; Mensch, da hast Du aber Schwein.
 

Bergmann, harter Beruf, meist unter Tage; im Rosenrott auch bekannt als Gigolo, als Henri Vahl und als Kenia-Taucher über und unter Wasser, von Miturlaubern mitunter auch als „Herr Bergmeier“ angesprochen.
 

Bernhardiner, Hunderasse, ausgestattet mit einem Schnapsfaß um den Hals; aber auch bekannte Schützenfestgruppe; zum Ausmarsch ausgestattet mit einer Margerite am Holzgewehr.
 

Bier, beliebtes Rosenrottgetränk: herzhaft, frisch, edel, herb, Pilsener Art, gebraut in St. Annen nach dem Reinheitsgebot von 1516; bei Nachschubproblemen von Rosenrottbrüdern lauthals und nachdrücklich gefordert mit dem Kult-Lied: „Wir wollen Biere!“
 

Brandt, Wilhelm, nicht zu verwechseln mit Brandt, Willy, dt. Bundeskanzler; großzügiger Verpächter eines traumhaften Grundstücks als Stellplatz für das Rosenrottzelt zum 10 Jahre lang fest geschriebenen sagenhaften Pachtpreis von 0,00 Euro im Jahr: "Wilhelm, wir danken dir für dieses Plätzchen hier; danke, dass unser Schützenfest Du uns feiern läßt!"
 

Chapeau Claque, zusammenklappbare Kopfbedeckung des Rottbruders; hängt im Rosenrott vor dem Gebrauch an einer Wäscheleine.
 

Chargierte, überflüssige Begleiterscheinung im Rottleben; in den Augen des Rosenrottbruders aber dennoch jederzeit "Herzlich Willkommen"
 

Debeka, Arbeitgeber des Rottmeisters 2009; auch Hauptbestandteil des ihm gewidmeten Rottmeisterliedes; klärt endlich auf über die richtige Betonung der Abkürzung: ´De-be-ka oder De-´be-ka oder De-be-´ka; wie es eben paßt.
 

Dessauer, Der Alte; Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau (1676-1747); auch virtuoses Bläserstück, im Jahre 1705 eigens für das Rosenrott komponiert und Höhepunkt jeder Rottfeier; perfekt geblasen vom Trompetensolisten der Quartierschaftskapelle.
 

Durst, Dauerzustand bei Rosenrottbrüdern in der 5. Jahreszeit; wird überwiegend gelöscht durch (siehe auch unter) Bier.
 

Ehrentanz, von den Chargierten gefordertes Ritual zu Ehren des Rosenrott-Rottmeisterpaares, traditionsgemäß intoniert die Kapelle mitten im Sommer den "Schneewalzer"
 

Engelke, Urgestein des Stadthäger Schützenfestes; ursprünglich Rosenrottbruder und 1983 auch deren Meister; entschied sich irgendwann aus unerfindlichen Gründen für die Chargiertenlaufbahn; Dienstgrad: Feldwebel ohne Aufstiegschancen; heute wieder gern gesehener Rottbruder in der Seniorenabteilung
 

Epibrieren, in keinem Lexikon zu finden; bei Google zwar erwähnt, aber nur mit dümmlichen Begriffserklärungen erfasst: oberflächliches Zittern an der Haut, zaffradisieren, gynomomentieren. Laßt die Leute in dem Glauben; nur Rosenrottbrüder kennen die wahre Bedeutung: epibrieren
 

Fahnenträger,

  • Chargierter, Schwerstarbeiter beim Rundmarsch

  • Mitglied der schweren Reiterei, das einst mit einem Schützen und einem Bückeburger Jäger nach Frankreich zog
  • Rosenrottbruder, der nach einem schweren Rottarbeitstag abends bei seiner Liebsten eintrifft (siehe auch unter Kellerloch)

 

Feldwebel (Ex-Feldwebel), Hilfsoffizier des Kommandeurs; hilft in der 3. Quartierschaft dem Hauptmann gegen 14:00 Uhr bei der Bestandsaufnahme der Rottbrüder: „Melde, Herr Hauptmann; nur drei Kranke!“ Hat dabei erst einmal sein Gebiß verloren (siehe auch unter Engelke)

Frau Lorenz, ehemalige Gastwirtin aus dem Rosenrottbezirk (Stichwort „Blauer Affe“), hatte mindestens so schöne Beine wie Dolores; wird von den Senores der 3. Quartierschaft wegen dieses Vorzugs beim Einmarsch auf den Marktplatz leidenschaftsvoll besungen
 

Freitags-Auszeit-Fraktion, im Jahr 2002 anonym gegründete Rosenrott-Gruppe, die am Schützenfestfreitag während des Parademarsches ihre Hauptversammlung in der Lönsstube abhielt, im schwarzen Anzug mit Anti-Rose im Knopfloch und ohne Holzgewehr; konnte nicht ganz im Keim erstickt werden und lebt dann und wann unter gewissen Umständen wieder auf

Freunde des Rosenrott e.V., auch als Förderverein bekannt; Mitgliedschaft muß mit 24 Euro im Jahr teuer erkauft werden; dies hielt aber über siebzig Rosenrottschwestern und -brüder nicht davon ab einzutreten; im Vorstand wird die Frage, ob der Nichteintritt einiger prominenter Rottbrüder auf Prinzipien, Unwissen oder Geiz beruht, durchaus kontrovers diskutiert; Beitrittsformulare liegen immer beim aktuellen Rottmeister bereit
 

Frühling, eine der fünf Jahreszeiten; wird nach Aussage eines stadtbekannten Ex-Feldwebels erst in hundert Jahren wieder so schön sein wie „heut“; verbunden mit dem Ratschlag, nicht nach fernen Tagen zu fragen, sondern lieber noch ein Weilchen hier zu bleiben.
 

Fürsten, im Mittelalter regierende Herrscher; heute entweder im Bückeburger Schloß residierend oder beim Stadthäger Schützenfest als Gruppe schwarz gekleideter Männer auftretend mit einem lautstarken „Olé, olé, olé, olé“ auf den Lippen.
 

Genitiv, casus genetivus oder schlicht Wes-Fall; schwierigster Fall im Rosenrott; profunde Grammatikkenntnisse sind notwendig, um das rotteigene Liedgut zu verstehen.

  • Genetivus partitivus: Meines Magens Fülle

  • Genetivus possessivus: Meines Weibes Zorn

  • Genetivus qualitatis: Meines Durstes Stills

Und als grammatikalische Krönung:

  • Genetivus angelus (Engelkescher Genitiv): Des Freundes des Humors.

 

Gigolo, Eintänzer; auch: eitler Frauenheld; im Rosenrott Kultfigur: schöner und armer Ex-Husar, dessen Welt in Fransen ging und der nur noch im Rosenrott durch die Straßen „hoppeniert“, sich leider aber trotz des leidenschaftsvollen Aufrufs „Wir wollen Andy!“ mächtig ziert (siehe auch unter Bergmann).
 

Grüner, Mitglied einer Öko-Partei; in Stadthagen unter derselben Bezeichnung als Getränk bekannt seit mehr als 100 Jahren; wirkt in guten wie in schlechten Tagen befördernd auf den Appetit und die Verdauung der Speisen; wird im Rosenrott auch bei Sturm und Gewitter getrunken; schon Wilhelm Busch hat ihn geschätzt.
 

Hauptmann, beim Besuch in den Rotts absolute Respektsperson; beim Abholen der Chargierten aus unerfindlichen Gründen aus 150 Rottbrüder-Kehlen unter der frechen Aufforderung, einen auszugeben, respektlos als „Du altes Arschloch“ begrüßt.
 

Heben, wichtiges Wort aus dem Rottlied Nr. 1; macht Sinn nur in Verbindung mit dem Wort „einen ...“, wird seit mindestens 35 Jahren wörtlich genommen.
 

Herzog Widukind, (auch Wittekind) Stammvater einer sturmfesten und erdverwachsenen Gruppe, auch unter Niedersachsen bekannt; das dazu gehörige Lied braust rosenrott-täglich stimmgewaltig und emotionsgeladen durchs alte Zelt.
 

Hinkepimmel, (siehe auch unter) Piffer.
 

Internet, Immer nach Trinkgelagen erscheinen Rosenrottbrüder naturgemäß etwas tranig.
 

Internist, junger, Facharzt für innere Medizin; als Rottmeister 2003 hauptverantwortlich für diverse Einläufe als optimale Therapie für Magen, Darm und Seele. Erfolgsquote: 100%. „Kranke“, sagt der Internist, „gibt es nicht beim Schützenfest“. Einstimmig auf Lebenszeit zum Rosenrott-Bahnarzt gewählt.
 

Junge Bürger, besonders beliebte, 165 Jahre alte Gruppe beim Stadthäger Schützenfest; lautstark, trink- und sangesfreudig; Mitglieder können es kaum erwarten, erwachsen zu werden, um endlich im Rosenrott das wahre Rottleben zu erfahren.
 

Junger Schütze, Bestandteil einer sympathischen Nachwuchsgruppe im Rosenrott; ist beim Ausmarsch nicht immer synchron im Schritt und zeitweilig ohne Durchhaltevermögen, weil der Durst so groß ist oder er die Lampe an hat; freut sich auf jeden Fall am nächsten Morgen im Rott auf den ihn ständig belehrenden (siehe auch unter) „Alten Mann“ hinter ihm.
 

Kellerloch, Aufenthaltsort einiger armer abgekämpfter Rottbrüder nach zwei Rotttagen, wo ihnen kein Dank und keine Liebe entgegenschlägt; in dieser tristen Atmosphäre reift der unumstößliche Entschluß: „Am Sonntag geh´ ich doch!“.
 

Klaus, „Klaus, Klaus, Klaus, wer gibt jetzt einen aus?“ Eindringliche Aufforderung an den Rottmeister 2001, eine Runde zu schmeißen, der er immer gern nachkommt; auch bekannt als Einpeitscher beim Absingen des „Piffers“.
 

Kleine Seite, für den echten Rosenrottbruder besteht kein Erklärungsbedarf; ein anderer kann und soll es gar nicht verstehen. Tip für Neurottbrüder, um nicht als Laie entlarvt zu werden: den versierten Tischnachbarn genau beobachten
 

Lachs, Fischart; kommt als Lachsschnitzel in Speiseöl, auch bezeichnet als Lachsersatz (Farbstoff E 110 und E 124); im Rosenrott traditionell nur am Sonntag auf den Tisch; reicht dann auch für ein Jahr.
 

La la la, Anfang der letzten Zeile des stadtweit bekannten Rosen-rottlieds „Rund ums Zelt“ (siehe auch unter Udo); kommentiert von einem Nicht-Rosenrottbruder aus dem Löwenrott mit den Worten „typisch Rosenrott“; wir lassen ihn in dem Glauben.
 

Lau, Zustand zwischen warm und kalt; auch: mild; im Rosenrott nur sinnvoll in Verbindung mit dem Wort „für“; hat man für lau einen runtergespült, bekräftigt man diesen Tatbestand durch diverse Amen-Variationen.
 

Lönsstube, historischer Teil einer Gaststätte in Stadthagen, traditionsbeladen, mit von wahren Geschichten geradezu widerhallenden Wänden; beherbergt zeitweise 40 Rosenrottbrüder zwecks Absingens des Liedes „Das schönste Rott ist das Rosenrott“; dann brennt die Heide! Und irgendwann kommt Hermann ganz sicher aus seinem Loch und stößt dazu mit der Aufforderung „Löööööööööschen!“.
 

Lore, 17- bis 18-jähriges Förstertöchterlein, das tief in des Waldes Dunkel wohnt; schoß das Bürschelein recht tief ins junge Herz hinein (historischer Dativ), nicht zu verwechseln mit dem Engelke´schen Genitiv; (siehe auch unter Genitiv; siehe auch unter „Tirallala“).
 

Manchesterböxe, Schützenfestbekleidung des Piffers (siehe auch unter Piffer oder Hinkepimmel) beim Rundmarsch; an der Ecke ohne Holzgewehr.
 

Marmor, Sandstein und Granit, Arbeitsmaterialien des Rottmeisters von 2008, die er gern zerkloppt, denn erst dann bringen sie Geld; sein Lebensmotto: Steinmetz sein ist geil, weil man in jeder Lebenslage seinen Hammer nicht nur benutzen kann, sondern auch beherrscht.
 

Minna, Vorname von Frau Küpper; im Rosenrott eher bekannt unter „Küpper´s Minna“; von der Quartierschaftskapelle perfekt geblasenes Musikstück, bringt Chargierte und Rottbrüder geradezu in Ekstase; weckt Erinnerungen an Hauptmann Wilkening.
 

Money-Manni, [mani, mani]; Rottmeister 2002, der seinen Lebensunterhalt ausschließlich aus Provisionserträgen bestreitet; muß inzwischen aus unserem Money so viel zu seinem Money gemacht haben, dass der Snob-Effekt eingetreten ist: Kieler Woche statt Stadthäger Schützenfest; Ahoi statt Prost; der wahre Rosenrott-Bruder kennt keine Alternative.
 

Muckefuck und Wöbbkenbrot, ist zum Glück nicht Bestandteil des Rottfrühstücks; sondern Titel des ersten original-plattdeutschen Liedes im Rosenrott. Sau is dat, jawohl!
 

Mutterschaft, Zustand bei Frauen, der erheblich zur Erhöhung des Rottnachwuchs-Bestands beiträgt, tritt im Rosenrott zum Glück häufiger auf, als der Zustand, der in der Gesangskombination „... uns nach Hause hin“ beschrieben wird.
 

Niedernstraße, ursprüngliche Heimat des Rosenrotts; Prachtstraße in der alten Ackerbürgerstadt Stadthagen; weltweit bekannt auch als „Perle der Nordstadt“; aktuell dort, wo man „die Niedernstraße reinkommt“, „optisch aufgewertet“ (Originalton Stadtverwaltung) durch eine sich selbst reinigende Toilette; aus voll überzeugenden Gründen in Gebieten der 1. und 2. Quartierschaft nicht realisierbar; Stadtrat, wir danken dir, für dieses Scheißhaus hier.
 

Ober, kommt im Rosenrott in zwei Variationen vor:

  • Als Herr ... ingenieur geht der Rottmeister 1999 in das ewige Liedgut des Rosenrotts ein.

  • Mit der Aufforderung „Ist denn hier der ... tot?“ werden die Rottdamen abrupt von ihren Sektgläsern losgerissen und an ihre vornehmste Pflicht erinnert, die Rottbrüder mit frischem (siehe auch unter) Bier zu versorgen; klappt auch in der Regel.

 

Oh, diese Freude! Erste Zeile eines rituellen Rosenrottliedes, in dem „spüren“ sich auf „runterspülen“ reimt; siehe auch unter „Lau
 

Olle. nilpferdähnliche Frau eines Rottbruders aus dem Löwenrott, möchte bei ehelichen Lustspielen immer die Oberhand behalten; verursacht dadurch bei ihm stets Atemprobleme und dann und wann sogar Rippenbrüche. Ach, wie gern wär er mal Missionar.
 

Opa Heinrich, tragische Figur aus dem „Fliegermarsch“; von starken Blähungen geplagter Mensch, der diesen Zustand durch Genuß von Bohnen und Zwiebeln in Boullion vorsätzlich noch fördert; sollte es auch deinem Rottnachbarn passieren, sprich mit ihm und mach ihm keine Vorwürfe.
 

Opferstock, in Kirchen aufgestellter Sammelkasten für freiwillige Geldspenden; im Rosenrott dank großzügiger Gaben der Rottbrüder überflüssig; hier nur sinnvoll in der Gesangskombination: „... besoffen sind“.
 

Orgia Saggitarii Furiosa, lt. Dr. Ulrich W. gefährlichste Abart des Schützenfestvirus, das Bürgerschützenfest, seit der Zeit der Pest auch schwarzes Schützenfest genannt; Rosenrottbrüder sind ohne Ausnahme OSF-positiv, d.h. unheilbar; die gute Nachricht: lebenslängliche Therapie zwingend erforderlich.
 

Peter Elevator, Rottmeister 2004, Mitglied der (siehe auch unter) Rentnerbande, geht ungern Treppen rauf oder runter, bevorzugt stattdessen Otis-Fahrstühle, Paternoster oder Elevator, muss den Hintern dabei keinen Meter bewegen; dup du..ahh.
 

Piffer, (siehe auch unter) Hinkepimmel.
 

Pinkelrinne, von Rottbruder Ernst Heiber aus Edel-Chrom-Vanadium gefertigtes Unikat, lindert Blasendruck; Bundespatent Nr. 19752010.
 

Plattendesignerin, veralteter. alberner Emanzen-Ausdruck für (siehe unter) „Schmierweib“.
 

Pro Gloria et Patria, „Für Ruhm und Vaterland“; Wahlspruch auf den Truppenfahnen der Preußischen Armee; erklang nach den Klängen von Preußens Gloria im Jahr 2007 in Meyers Garten zu Ehren des Rottmeisters und Traditions- und Uniform-Fanatikers Malte; beflügelte ihn, beim Parademarsch perfekt mit Lanze und im Stechschritt ganz vorne wech zu marschieren.
 

Prost-ta-ta, Rosenrottschreibweise für eine männliche Drüse; diese wird, wie auch andere innere Organe des Rosenrottbruders vor dem Genuss alkoholischer Getränke durch den Aufruf „Achtung Leber“ ausdrücklich gewarnt.
 

Quartierschaft 3, nicht von Marx und Engels, sondern von Marx und vormals Engelke, jetzt Hille, geführter Haufen; darum auch beständig, bekannt, beliebt, begehrt, ... und manchmal auch besoffen.
 

Rentnerbande, nicht zu verwechseln mit Rentnerband; neue Rosenrottgruppe, bestehend aus 3 rüstigen Rentnern, die eine Menge ihrer knapp bemessenen Freizeit dafür opferten, einen verrotteten Zeltanhänger in ein wahres Schmuckstück umzuwandeln; nominiert für den Designerpreis 2010.
 

Rosarot, nicht zu verwechseln mit Rosenrott; seit 1999 neue Farbe im Rottleben; ziert die Rosenrottzahltasche (siehe auch unter Opferstock); großzügige Tombola-Spende eines bekannten und beliebten Rottbruders; seit Einführung neuer Zahlungssysteme nur noch Relikt.
 

Schampus, Rotwein und Sekt, hat uns nie geschmeckt, wir woll´n nur eins.
 

„Schaumburg, Hoch;”, Eingangslied auf der Rosenrott-Hohmpätsch nach der Melodie „Hoch Heidecksburg“; hören sich überzeugte Rosenrott-Brüder mindestens einmal am Tag an und heben dann schon mal das Glas an mit fester Hand und trinken auf das, was wir ein klein wenig mehr lieben als das Schaumburger Land: unser Rosenrott.
 

Schifferklavier, im Volksmund auch Treckebühl; nicht wegzudenkendes Rosenrott-Live-Musikinstrument; möge uns in Verbindung mit unserem Rottbruder Udo noch lange erhalten bleiben.
 

Schlachtschwertträger, begehrtester Chargiertenposten beim Stadthäger Schützenfest; Voraussetzung für den Aufstieg auf der Karriereleiter; einige junge Männer haben diese Chance genutzt und sind danach postwendend zum Rottbruder im Rosenrott befördert worden.
 

Schmierweib, seit dem furiosen Gesangsauftritt der Rosenrottdamen im Jahr 2000 der einzig anerkannte Ausdruck für diese Gruppe; alberne Emanzenbegriffe wie z.B. (siehe auch unter) Plattendesignerin sind im Rosenrott seitdem verpönt; im Rosenrott wird geschmiert und nicht geschmollt, man steht mittendrin und nicht daneben.
 

Schorse K., Rottmeister 2000 und auch Titel des Rottmeisterliedes; beschreibt in beeindruckenden Worten, wie sich das Rosenrott kurz vor dem Vorbeimarsch an der lächelnden Stadtverwaltung diszipliniert: Augen rechts, Knarre hoch, stramme Haltung; und dazu noch Stechen im Schritt.
 

Schütze, wichtiger Bestandteil des Stadthäger Schützenfestes; im Rosenrott auch gebräuchlich zusammen mit den Wörtern „... mich noch einen ein!“.
 

Sitzordnung, feste, gibt es im Rosenrott überhaupt nicht, denn hier mag jeder jeden; auf keinen Fall wird jedoch geduldet, wenn sich ein Schützenbruder dort niederläßt, wo seit Jahren ein anderer sitzt; es lebe die Tradition.
 

Spargel, Gemüseart; lat. penis asparasogut; Hauptthema eines Rosenrottlieds nach der Melodie „Wie mein Mann seiner“.
 

Sprengel, Gerichtsbezirk, auch Schokoladenmarke mit Nüssen von erstklassiger Qualität, im Rosenrott u.a. bekannt als Herr der Rosen und sonstigen Pflänzchen.
 

Stephaniat, Trefferquote bei Google: Null; lupenreine Rosenrott-Schatz-Wortschöpfung; bedarf darum auch keiner weiteren Erklärung; Hymne auf den Rottmeister 2005 und seinen unvergeßlichen Schöpfer Leo, Gastwirt in der Keimzelle des Rosenrotts, dem Ratskeller Stadthagen.
 

Straßburg, Stadt im Elsaß, bekannt durch gutes Essen und Trinken; in der Verbindung mit „Oh“ ein wahrlich gänsehautförderndes Erlebnis, das stets beim Einmarsch in die Krumme Straße die Kapelle herausfordert und die Rottbrüder der 3. Quartierschaft zur Disziplin und somit zum Gleichschritt bringt; die bedauernswerten Anwohner jedoch hören nie ein anderes Schützenfestlied.
 

Tannen, ganz wichtiges Utensil für das Rosenrottzelt:

  • Werden leider von den jungen Bürgern im Urzustand immer in unzureichender Menge angeliefert,

  • Schmücken in zerkleinerter Form an allen Ecken und Kanten das Rottzelt,

  • Rieseln am Sonntag in Nadelform vom Zeltdach als Geschmacksverstärker direkt auf die Mettbrötchen.

 

Teufelsgeige, Hölleninstrument; in früheren Zeiten vorzüglich bedient von Rottbruder Alexander Kraus; fristet zur Zeit ein eher trostloses Dasein und dient nur als Wandschmuck.
 

Tirallala, beliebtes Lied einer bestimmten Rosenrottgruppe; der komplizierte Text kommt auch nach 25 Bieren noch klar und flüssig über die Lippen (siehe auch unter Sitzordnung); kleine Texthilfe für Neulinge:
[: tirallala, tirallala, tirallallallallallallallala :]
 

Trennungsstunde, Schicksalszeitpunkt für einen strammen Grenadier in einem Schützenfestlied, das sich in Polen abspielt; Schicksalszeitpunkt auch für den Rosenrottbruder, wenn er schweren Herzens das Rottzelt verlassen muß; denn das nächste Bier gibt es erst in der (siehe auch unter) Lönsstube.
 

Udo, kostbarster Rosenrott-Schatz; schuf unsterbliches Text- und Liedgut; steht somit auf einer Stufe mit Luther, Bach und Händel.
 

Verlöten, nur sinnvoll in Verbindung mit den Wörtern „darum laßt uns noch einen ...“; höchste Rosenrott-Philosophie; sollte man tunlichst häufig machen, bevor man „flöten“ geht.
 

Wahl der Chargierten, in etwa zu vergleichen mit Abstimmungen in der ehemaligen DDR-Volkskammer: Gegenstimmen sind höchst unerwünscht und auch sinnlos.
 

Wanderprediger, urspr. langbärtiger, barfüßiger, barhäuptiger Anhänger der vita ascetica; im Rosenrott auch bekannt als der Holländer, der in seinem gefürchteten „Wort zum Donnerstag“ eindringlich an die wahren Werte dieser Welt erinnert: Prost!
 

Weser, Dt. Strom; interessiert einen Rosenrottbruder nur dort, wo sie einen großen Bogen macht, weil man da die Halben in zwei Zügen austrinkt; das ist seine Heimat! Und zwar auf Wunsch des Rosenrott-Gebißberaters acht Strophen lang.
 

X-, beliebige Gestalten treiben sich im Rosenrottzelt natürlich nicht herum.
 

Young Citizens, überflüssiger Anglizismus für (siehe auch unter) Junge Bürger.
 

Zeltaufbau, sehnsüchtig erwartet wie der 11.11. im Karneval: Endlich ist es wieder soweit! Zieht mehr Rottbrüder an als Zeltbauteile vorhanden. Leider ist schon am nächsten Montag alles vorbei.
 

Zelt, ein altes, auch wir Männer haben ein Recht auf was Eigenes: ein eigenes Zelt, ein altes Zelt.
 

Zobel, Pelz- und Nagetier; benötigt im Rosenrott zwecks Zernagens der Mett- und sonstigen Brötchen Messer und Gabel; wird im Rosenrott traditionell begrüßt mit “Rudiiiiiiiiiiiiiiii”.
 

Zungenragout, der Hauptbestandteil dieser Speise hängt vor der Verarbeitung Rindern aus dem Maul heraus, nach der Zubereitung nicht mehr; heilige Pflichtmahlzeit und gleichzeitig Hochgenuß für den gestandenen Rosenrottbruder am Donnerstagnachmittag in der Festhalle.
 


 


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


© Ulrich Wischhöfer 2012 - 2024
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